Ein lockerer und ein erarbeiteter Sieg
Die limmattaler Trainer haben sich für diese Saison zum Ziel gesetzt, die Vorrunde unter den ersten fünf Mannschaften zu absolvieren. Die Spieler:innen haben weitere Fortschritte gemacht, was sie nun auch beweisen möchten.
Nach dem Abschlusstraining am Donnerstag war das Trainerduo positiv auf den Saisonstart gestimmt. Zu Beginn der ersten Partie zeigte das Team aus dem Limmattal nur für eine ganz kurze Zeit etwas an Nervosität, so dass der erste Angriff den Hard Sticks gehörte. Danach zeigten die Limmattaler aber schnell, wer die bessere Mannschaft auf dem Feld war. Eine schöne Kombination von Camenzind und Ramé führte von letzterem nach knapp zwei Minuten zum ersten Tor. Weitere zwei Minuten später war es Usai-Réa, der einen Pass von Schaffner im gegnerischen Tor unterbringen konnte. Die Limmattaler hatten ihre Spielfreude bereits im ersten Saisonspiel entdeckt und zeigten weitere sehenswerte Zusammenspiele. Dazu zählte auch der dritte Treffer, der durch Suter und Stillhart wunderschön herausgespielt wurde. Anschliessend war aber auch die limmattaler Verteidigung und der Torhüter gefordert. Adliswil kam mit ihrem zweiten Angriff gefährlich nahe aufs Tor. Zum Glück hatte Sendor im limmattaler Tor gut aufgepasst, so dass die Null vorerst stehen bleiben konnte. Die Limmattaler hatten aber noch lange nicht genug. In der 8. Spielminute folgte bereits Treffer Nummer vier. Dieses Mal war es Berra, der von Vuotto bedient wurde. Berra war bereits während den Trainings in diesem Block aufgeblüht. Schön, dass dieser Block dies nun auch im Ernstfall abrufen konnte. Auch andere Kombinationen schienen zu stimmen. So waren es erneut Suter und Stillhart, die mit einem Doppelschlag die Führung auf 0:6 erhöhen konnten. Dabei tauschten sie auch gleich noch die Rollen. Zuerst war es Suter, der das Zuspiel von Stillhart verwerten konnte, danach erfolgte das Tor in umgekehrter Reihenfolge. Damit aber noch nicht genug für die erste Halbzeit. Berra konnte das Spiel des Gegners gut lesen und fing einen Pass ab. Danach ging es blitzschnell in Richtung adliswiler Tor, in dem Berra den Ball gezielt unterbringen konnte.
Die Trainer waren von der Spielweise ihres Teams begeistert. Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor, die Null hinten zu halten und weiteren Druck aufs gegnerische Tor zu machen. Nach der Pause spielte beide Teams mit neuen Torhütern auf. Die Torhüterin der Hard Sticks war noch nicht richtig im Spiel angekommen, als sie bereits das erste Mal hinter sich fassen musste. Das Duo Suter-Stillhart brauchte gerade einmal 17 Sekunden nach Wiederanpfiff, um ihren vierten Treffer in diesem Spiel zu verbuchen. Die beiden Jungs verstanden sich auf dem Spielfeld blind. Jeder kannte den Laufweg des anderen. Es war erneut Suter, der durch das Zuspiel von Stillhart scoren konnte. Die Limmattaler waren weiterhin die spielbestimmende Mannschaft. Bei den Abschlüssen lief aber nicht mehr alles so einfach, wie es in der ersten Halbzeit war. Die adliswiler Torhüterin gelang es, mehr Bälle zu fangen bzw. erfolgreich abzuwehren. In der 26. Spielminute kamen die Limmattaler dann zu ihrem ersten Powerplay. Sie liessen den Ball laufen und kamen gefährlich vors Tor. Aber erst ein Rückpass von Suter auf Ramé, der aus der hinteren Reihe abzog, führte zum 9. Tor. Anschliessend waren es die Hard Sticks, die sich wieder einmal vor dem limmattaler Tor zeigen konnten. Camenzind blockte einen Freistoss aus aussichtsreicher Distanz und verhinderte damit ein erstes Gegentor. Im Gegenzug konterten Stillhart und Ramé. Ramé verpasste dabei seinen dritten Treffer nur knapp. Das verflixte 10. Tor wollte den Limmattalern einfach nicht mehr gelingen. Allaz konnte sich zwei Minuten vor Schluss auch noch durch eine gute Chance auszeichnen. Leider verfehlte der Ball auch dieses Mal das Tor nur um wenige Zentimeter. Kurz vor Schluss kamen die Limmattaler zu einem weiteren Powerplay. Stillharts Schuss knallte aber nur an den Pfosten. Diese Aktion setzte den Schlusspunkt in dieser Partie.
THS Adliswil – Limmattal 0:9 (0:7)
Matchtelegramm:
2` Ramé (Camenzind) 0:1. 4` Usai-Réa (Schaffner) 0:2. 5` Suter (Stillhart) 0:3. 8` Berra (Vuotto) 0:4. 10` Suter (Stillhart) 0:5. 11` Stillhart (Suter) 0:6. 14` Berra 0:7. 21` Suter (Stillhart) 0:8. 27` Ramé (Suter) 0:9.
Unihockey Limmattal:
Sendor, Lang, Stillhart, Mellini, Suter, Ramé, Camenzind, Vuotto, Allaz, Berra, Blumenthal, Tanner, Föhn, Usai-Réa, Schaffner, Nussbaum, Bukatz, Mordasini, Ritter
Mutschellen – ein besonderer Gegner für die Limmattaler. Bereits die letzten beiden Jahre waren die Limmattaler immer in der gleichen Gruppe wie das Team Mutschellen. Leider gelang es dem Team aus dem Limmattal letzte und vorletzte Saison nicht, gegen diesen Gegner zu gewinnen. Die Motivation war nach dem ersten Spiel und dem hohen Sieg gross. Es war alle bewusst, dass die Leistung in diesem Spiel von allen nochmals etwas höher ausfallen musste, um den lang ersehnten Sieg einzufahren.
Das Spiel gestaltete sich erwartet ausgeglichener als das erste. In der 4. Spielminute war es Schaffner, der mit einer guten Chance ein erstes Zeichen setzen konnte. Er war es auch, der in der nächsten Aktion den entscheidenden Pass auf Nussbaum spiele konnte, damit diese den Ball erfolgreich im gegnerischen Tor unterbrachte. Der nächste Angriff gehörte aber sogleich dem UHC Mutschellen. Sendor konnte sich im limmattaler Tor mit einer sensationellen Parade das erste Mal in diesem Spiel auszeichnen. Danach wechselten sich die Angriffe ab. Einmal ging es in Richtung mutschellener Tor, das andere Mal wieder in Richtung Sendor. Es sah aus, als wollte Vuotto mit einem Befreiungsschlag die Verteidigung etwas entlasten. Diesen Ball sah Berra aber als Vorlage. Er rannte los, liess zwei Gegner stehen und hob den Ball, praktisch im Fallen, über das Bein des gegnerischen Torhüters. Nun führten die Limmattaler doch plötzlich mit zwei Toren. Auch hier zeigte Mutschellen gleich wieder eine Reaktion. Nur gerade zwei Minuten später erfolgte der Anschlusstreffer. Danach kamen die Limmattaler zu einem Powerplay, weil Mutschellen zu viele Spieler auf dem Feld hatte. Dieses verstrich jedoch ohne weiteren Treffer. Mutschellen schien bereits in der Pause, als Ramé, kurz vor dem Halbzeitpfiff, das gut getimte Zuspiel von Stillhart zur Zwei-Tore-Führung einschiessen konnte.
Das limmattaler Team war sich bei der Pausenbesprechung bewusst, dass Mutschellen nach der Pause mehr Druck aufs eigene Tor ausüben würde. Alle mussten noch einmal ihre volle Leistung abrufen und im Notfall den Ball vor dem eigenen Tor auch auf unkonventionelle Art wegschaffen können.
Wie im ersten Spiel gelang den Limmattalern auch dieses Mal wieder ein Blitzstart. Es dauerte gerade einmal 32 Sekunden, bis der Ball den Weg ins Tor gefunden hatte. Suter und Stillhart hatten sich in der ersten Partie bereits warmgeschossen, weshalb es nicht überraschte, dass diese Kombi erneut zuschlagen konnte. Praktisch identisch zu den Toren in der ersten Partie lief der Ball über die rechte Seite zu Stillhart, der den Ball sofort zur Mitte spielte, wo Suter zum Einschiessen bereitstand. Danach war es vor allem der UHC Mutschellen, der die Spielrichtung angab. Die Limmattaler hielten aber durch und klärten einige heikle Situationen vor dem eigenen Tor. Sendor im Tor der Limmattaler trug auch seinen Teil bei. Mit der Maske rettete er einen platzierten Schuss von Mutschellen. Alle limmattaler Teammitglieder kämpften um jeden Ball. Es war für alle ersichtlich, dass sie die Chance zu einem Sieg heute nutzen wollte. In der 32. Spielminute gelang Mordasini auf Pass von Bukatz der 5. limmattaler Treffer. Dass Mordasini noch über genug Energie verfügte, zeichnete sich bereits in der vorangegangenen Aktion ab, bei der er aber nur das Aussennetz traf. Umso schöner für ihn, dass es im Folgeangriff dann doch noch klappte. Mutschellen drückte weiter. Zum Glück gelang es ihnen nicht, einen Wechselfehler von Limmattal auszunützen. Bei den Limmattaler waren die Kräfte so langsam am Schwinden, weshalb sich wohl fast der ganze Block gleichzeitig auswechseln lassen wollte. Blumenthal musste sich so gleich gegen drei Gegner behaupten. Neben all der Verteidigungsarbeit gelangen den Limmattalern zwischendurch immer wieder kleine Durchbrüche. Erneut war es Mordasini der sich vor das gegnerische Tor schleichen konnte. Leider blieb er erfolglos. Dafür gelang es Stillhart, ein präzises Zuspiel von Camenzind im Tor unterzubringen. Der Sieg konnte den Limmattaler nun nicht mehr genommen werden. Dennoch gehörte die letzte Aktion des Spiels Mutschellen. Ein unglücklich abgelenkter Schuss fand den Weg an Sendor vorbei ins Tor. Die Limmattaler waren überglücklich, Mutschellen nun doch endlich einmal bezwungen zu haben.
Limmattal – UHC Mutschellen 6:2 (3:1)
Matchtelegramm:
5` Nussbaum (Schaffer) 1:0. 14` Berra (Vuotto) 2:0. 16` 2:1. 20` Ramé (Stillhart) 3:1. 21` Suter (Stillhart) 4:1. 32` Mordasini (Bukatz) 5:1. 38` Stillhart (Camenzind) 6:1. 39` 6:2.
Unihockey Limmattal:
Sendor, Lang, Stillhart, Mellini, Suter, Ramé, Camenzind, Vuotto, Allaz, Berra, Blumenthal, Tanner, Föhn, Usai-Réa, Schaffner, Nussbaum, Bukatz, Mordasini, Ritter
25. September 2024 / Schönenberg