In ihrer zweiten NLB-Saison messen sich die Limmattaler mit Davos um den direkten Ligaerhalt.
In der letzten Doppelrunde der Qualifikation war bis zum bitteren Ende nicht bekannt, wie sich die Playout-Paarungen zusammensetzen und wer dabei den Heimvorteil für sich beanspruchen durfte. Zunächst sicherten sich die Davoser mit einem Sieg gegen Reinach den 9ten Platz. Danach überliessen die generösen Klotener den Regazzi aus Gordola den Sieg in der Verlängerung, weshalb sich die Reinacher bedanken und mindestens zweimal ins Tessin fahren dürfen. Und für die Urdorfer geht’s somit mindestens zweimal ins Bündnerland.
Besagte Doppelrunde zum Abschluss der Qualifikation hiess für die Limmattaler nochmals Kräfte schonen, Kräfte ausprobieren und Kräften freien Lauf lassen. Deshalb darf den Ergebnissen auch nicht allzu viel beigemessen werden. Gegen die hochfavorisierten Fribourger hielt man sich immerhin nicht nur lange im Spiel, sondern führte dieses auch über geraume Zeit an.
Der Fokus gilt seither einzig und allein der Playout-Serie gegen die eisernen Murmeli aus Davos. Das Hinspiel im letzten Kalenderjahr ging vor heimischer Kulisse ein wenig kläglich mit 1:3 verloren. Beim Rückspiel vor rund vier Wochen musste der Platz nach einer überzeugenden Leistung knapp in der Verlängerung ebenfalls als Verlierer verlassen werden. Dabei lagen die Limmattaler bis kurz vor Spielschluss in Front und brachten die Führung dann nicht über die Zeit. Mit einer leicht besseren Chancenauswertung, vor allem im Schlussdrittel, hätte die Partie jedoch bereits einiges früher entschieden werden können.
«Wäre, wäre, Fahrradkette», würde sich an dieser Stelle ein berühmter deutscher Fussballer zitieren lassen. Aber aktuell lässt sich mit zu viel Vergangenheitsgerichtetem auch kein Blumentopf mehr gewinnen. Sowohl aus den beiden Partien gegen Davos wie auch aus vielen anderen lehrreichen Begegnungen diese Saison müssen aber dennoch die korrekten Schlüsse gezogen werden, sodass das nun früh erhoffte Saisonende erfolgreich gestaltet werden kann.
Einen ersten Schritt in diese Richtung machten die Urdorfer am vergangenen Freitag, als die sich ebenfalls in den Playouts wiedergefundenen Reinacher für ein Testspiel nach Urdorf tingelten. Auch wenn Testspiele nie den gleichen Charakter haben wie ein echter Ernstkampf, versuchten beide Mannschaften so gut es ging ein wenig KO-Phasen-Stimmung aufzubringen. Dies gelang zwar nur teilweise, jedoch aus genau diesen Situationen konnten beide Teams ihre eigenen Lehren ziehen und die Vorbereitung war sicher zielführender, als wenn ein ganz normales Freitagabendtraining abgespult worden wäre.
Für die Limmattaler geht es am kommenden Samstag, 01.03.2025 fürs erste Spiel der Best-of-5 Serie nach Davos ins Sportzentrum Arkaden. Die Partie wird um 18.00 Uhr angepfiffen. Für all diejenigen, welche den beschwerlichen Weg nicht auf sich nehmen können oder das Bolgen Plaza zu verlockend klingt, freut sich das Team auch über jede Unterstützung im Swissunihockey-Hub. Und gleich die Woche darauf gibt es dann auch noch die Chance in Widen (Anpfiff um 20.00 Uhr ) lautstark gegen einen allenfalls drohenden Abstieg zu fanen. Aufgrund der Fasnacht in der Zentrumshalle müssen sich die Limmattaler mit dem Asyl in der Burkertsmatt zufriedengeben. Nimmt man die letztjährige Playoff-Serie gegen die Kloten-Dietlikon Jets als Massstab, verspricht dies jedoch viel positives, bezwang man doch damals in genau dieser Halle die favorisierten Kantonsrivalen sehenswert in der Verlängerung. Für Spektakel ist sicherlich gesorgt!