Herren NLB: Kampfgeist bis zur letzten Minute – Limmattal unterliegt Jets trotz starker Aufholjagd

Spielbericht

Unihockey Limmattal zeigte am heutigen Spieltag eine beeindruckende Moral und kämpfte sich nach einem deutlichen Rückstand noch einmal heran, musste sich jedoch letztlich gegen die favorisierten Kloten-Dietlikon Jets geschlagen geben.

Besonders das letzte Drittel war geprägt von grossem Einsatz und einer nahezu erfolgreichen Aufholjagd.

1. Drittel:

Das Spiel begann intensiv, doch bereits nach knapp zehn Minuten musste Unihockey Limmattal den ersten Rückschlag hinnehmen. Die Jets nutzten einen schnellen Angriff, den Lukas Schellenberg (97) nach Vorlage von Kernwein (94) souverän zum 0:1 abschloss. Die Limmattaler Defensive wirkte in dieser Phase etwas unsicher, was den Gästen in der 17. Minute das nächste Tor ermöglichte: Gustavs Griezitis (27) traf nach einer starken Kombination über Moritz Krebs (13) zum 0:2. Trotz des Rückstands zeigte Limmattal keine Resignation. Sie kämpften sich ins Spiel zurück, ohne jedoch im ersten Drittel wirklich zwingende Chancen zu erarbeiten. Das Heimteam fand langsam seinen Rhythmus, doch die Jets blieben gefährlich und setzten die Abwehr der Limmattaler immer wieder unter Druck.

2. Drittel:

Mit Beginn deszweiten Drittels kam Limmattal deutlich motivierter aus der Kabine. Doch erneut waren es die Gäste, die zuerst zuschlugen. In der 24. Minute erhöhte Manuel Rieder (23) nach einem schönen Pass von Ledergerber (9) auf 0:3. In dieser Phase des Spiels schien es, als könnten die Jets das Match vorzeitig entscheiden. Doch Unihockey Limmattal kämpfte sich zurück: In der 29. Minute traf Cedric Hasenböhler (2) und brachte sein Team mit einem präzisen Schuss zum1:3 ins Spiel zurück. Dieser Treffer war der Wendepunkt. Limmattal gewann an Selbstvertrauen, spielte jetzt mutiger nach vorne und erarbeitete sich weitere Chancen. In der 36. Minute war es dann Andris Ladner (74), der nach einem schönen Zusammenspiel mit Jordan (23) den wichtigen Anschlusstreffer zum 2:3 erzielte. Plötzlich war das Spiel wieder völlig offen, und die Zuschauerspürten, dass hier noch mehr möglich war.

3. Drittel:

Das dritte Drittel begann mit hoher Intensität. Unihockey Limmattal wollte den Ausgleich erzwingen, doch die Jets schlugen in der 47. Minute erneut zu: Moritz Krebs (13) traf nach einer schönen Kombination mit Sorri (18) zum 2:4. Nur wenige Sekunden spätersah sich Limmattal mit einer zusätzlichen Herausforderung konfrontiert, als Jakob Schindele (3) wegen eines überharten Körpereinsatzes eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt. Die Defensive von Limmattal hielt in Unterzahl jedoch stark dagegen und liess keinen weiteren Gegentreffer zu.

Trotz der Strafe gab Limmattal nicht auf. In der 58. Minute gelang den Jets jedoch erneut ein Treffer durch Moritz Krebs (13), der nach einem Pass von Pedersen (19) das 2:5 markierte. Doch die Limmattaler zeigten sofort eine Antwort. Cedric Hasenböhler (2) nutzte in der gleichen Minute eine Vorlage von Pfau (20) und verkürzte auf 3:5 – Hoffnung keimte erneut auf. Die letzten zwei Minuten waren geprägt von einem intensiven Druckspiel der Limmattaler, die alles nach vorne warfen, um den Rückstand weiter zu verkürzen. Doch in den Schlusssekunden setzte Moritz Krebs (13) mit seinem dritten Treffer den Schlusspunkt und besiegelte den 3:6-Endstand.

Fazit:

Trotz der Niederlage kann Unihockey Limmattal stolz auf seine Leistung sein. Besonders im zweiten und dritten Drittel zeigte die Mannschaft, dass sie sich nicht so leicht geschlagen gibt. Die Aufholjagd, angeführt von Cedric Hasenböhler, war beeindruckend, auch wenn am Ende die Effizienz der Jets den Unterschied machte. Limmattal wird aus dieser Partie wichtige Erkenntnisse ziehen und den Kampfgeist in die kommenden Spiele mitnehmen.

28.9.2024
Pao Kohli
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